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Male – Portrait & Portfolio Shooting | Lukas Oberhuber

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DE - Male Portrait & Portfolio Shooting mit dem Schauspieler Lukas Oberhuber. Was bin ich froh, dass das Wetter endlich mal wieder etwas mitspielt, es genügend Lockerungen gab, um wieder Shootings anzunehmen, vor allem, weil ich mittlerweile bereits im 8. Monat schwanger bin und natürlich noch so lang es geht Fotografieren möchte. Nicht nur, weil ich gerne noch Aufnahmen für mein Portfolio hätte, sondern weil ich diese Art von Arbeit einfach so gerne mache, dass ich denke, dass sie mir in den nächsten Monaten schon sehr fehlen wird. 

 

Sicherlich werde ich mein Baby und auch meinen Mann des Öfteren vor die Kamera holen, aber es ist einfach etwas Anderes – diese vielen unterschiedlichen menschen vor meiner Kamera zu haben und die Facetten eines Jeden festzuhalten.

 

Und so habe ich mich in der letzten Woche sehr gefreut, dass ich zudem einmal mehr ein männliches Model ablichten durfte. 

Ich persönlich finde es durchaus etwas schwieriger, Männer zu fotografieren und sie so gut in Szene zu setzen, dass am Ende jeder zufrieden ist.

 

I mean, klar kann man Männer genauso gut ins richtige Licht rücken, wie auch Frauen – es gibt die verschiedensten Posen, ähnliches Licht und Locations - ABER: Man vergisst nur allzu oft, dass Frauen z.B. sehr oft ihre weibliche Seite übertrieben hervorheben – das heißt, sie sind stark geschminkt und wollen stets in der vorteilhaftesten Pose und mit so reiner Haut, wie möglich abgelichtet werden.

 

Männer hingegen lassen gern einmal ihre animalischen Attribute zur Geltung kommen – ich meine damit, dass es ihnen eher auf die Darstellung ihrer Kraft, Männlichkeit und auch gerne mal Sexualität  ankommt. 

 

Gut, das Lukas Schauspieler ist und somit viele verschiedene Aspekte in diesem Shooting bedient hat. So kam ein wild gemixtes Repertoire  an Portraits, Teilakt, Sport Moves und Corona-beeinflusste Bilder heraus. 


Doch wie setzt man einen Mann so richtig in Szene? Hier kommen ein paar meiner favorite Tipps:

 

1. Lichtsetzung, harte Schatten und ein gewisses Maß an "fehlender" Bearbeitung.

 

Was ich damit meine: Ich arbeite lieber im Freien als in einem Studio. Daher achte ich darauf, zu Tageszeiten zu fotografieren, an denen man einen steilen Lichteinfall hat – dass heißt eher früh oder eher spät. So kann man viel mit harten Schatten spielen, die wesentlich männlicher wirken, denn ausgeprägte Knochen, Bärte etc. kommen so besser heraus. Zudem kommen gerade Portraits im Gegenlicht der untergehenden Sonne besonders gut. :) 

 

Auch ein gewisses maß an Hautunreinheiten geben ein männlicheres Portrait, daher lass ich diese gerne mit dem richtigen Licht und der richtigen Pose zur Geltung kommen und werden auch nicht 100%ig wegretuschiert.

Auch mit einem externen Blitz zu arbeite, um harte Kanten und Schatten zu kreieren ist eine wunderbare Methode, ein Motiv noch "maskuliner" hervorzuheben.

 

2. Der verschobene Fokus 

 

Zudem arbeite ich gern mit einem verschobenen Fokus (Model unscharf, Hintergrund scharf). So kann ich den Betrachter Details erahnen lassen um das Motiv interessanter wirken zu lassen. Oder eben die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung zu lenken.

3. Like a Poser 

 

Wenn wir uns selbst einmal fragen, vor allem wir Frauen: Wohin schauen wir zu erst beim Mann? Dann wird uns sicher in den Sinn kommen, dass wir vor allem unseren ersten Blick auf dem Oberkörper, an den breiten Schultern und natürlich auf das Gesicht richten.  

 

Und schon haben wir hier direkt die besten Posen für den Mann: 

- Ein durchtrainierter Mann darf gerne etwas mehr Haut zeigen, vor allem in der Bauchgegend.

- Männer sollten definitiv auf Bildern etwas mit ihren Armen & Händen tun.

- Ein Accessoire, das die Person ausmacht kommt zudem auch immer gut an.

 

4. Das maskuline Business Portrait

 

-  Hier sind eher "erklärende" Posen gewünscht.

- Der Klassiker, die verschränkten Arme, kann man machen, muss man aber auch nicht, da diese Pose immer auch eine abweisende Haltung zeigt. 

- Zudem sollte hier auch unbedingt auf den Kleidungsstil geachtet werden:

>> Anzug, Hemd, Weste

>>  geschlossenes Sakko

>> saubere Schuhe

>> angemessene Pose (nicht breitbeinig oder zu aufreizend)

 

 

 

Wer jetzt noch Zweifel hat, ob er nun gut als männliches Model fungiert oder nicht, dem sei gesagt: Im Grunde genommen ist es für beide Seiten am einfachsten, wenn man in einem natürlich Spiel als Fotograf und Model miteinander agiert, dass man sich auch ein wenig sympathisch ist und schon bekommt man die tollsten Bilder zustande.

Und ich hoffe, euch gefallen diese Portraits genauso gut wie mir.

 

 

 

Portraitfotografie – Portrait – Photography - München

 

photos – © Frau Joppe Photography | Sara Kurig Fotograf München



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